atelier:performance #7 - Beate Linne
22nd of October 2017 - 3pm
Linne's work investigates core issues of life and the condition of being a human through creating live-action with her body. Her performances often test the corporeal and mental limits of herself, questioning the social manners and learned norms of behaviour. By using her body as a tool of creating powerful live-images, Linne considers performance as an opportunity to express herself in her ongoing examination of the ideas of freedom and conventionality of thought. At the heart of her work is an encounter and exchange between people: a possibility to initiate alternative and bold thinking processes.
The following text "Phoenix fragments - notes from the travelling islands - 23.10.2017" was written after the performance of Beate Linne by ogyyst. (original language German)
Phoenix Fragment 23.10.2017
Immer glaubte sie
Immer glaubte sie
Es sei einfach
Es ist doppelt
Es ist doppelt
Nicht einfach
Wie sie immer glaubte
Immer glaubte sie
Das Schwere sinke
Und das Leichte steige
Doch das Schwere steigt
Und das Leichte fällt
Von uns ab
Bisweilen weiß sie das
Wenn das Herbstlaub
Den Wind peitscht
Wenn die Brüste
Zum Sturm läuten
Dann steckt sie
Den Kopf in den Sand
Denn sie weiß
Verdammt
Sie hat es immer gewusst
Nur warum
Hat es ihr keiner gesagt
Nur warum
Hat sie verlernt zu sprechen
Verdammt
Nun muss sie zusehn
Wie ihr aschenes Haupt
Sie anstarrt
Wie ihr Antlitz
Unsichtbar wird
Hinter den Spiegeln
Wo bleibt die Hoffnung
Immer glaubte sie
Es sei ein Zeichen von Leben
Wenn die Füße brennen
Was aber
Wenn die Schuhe zuerst
In Flammen aufgehen
Ganz Fragezeichen
Sitzt sie dann da
Einen Moment
Und schaut uns an
Und schaut uns an
Und plötzlich
Mit einem Mal
Für einen Moment
Leuchtet alles
Mit Sinn